Herkunft
Der Teegarten Namring befindet in einem der sieben Tälern Darjeelings, in denen Tee angebaut wird. Er erstreckt sich auf einer Länge von 18 km zwischen 26° und 27 ° nördlicher Breite sowie 88°18' und 88°25' östlicher Länge. Er zählt somit zu den größten Teegärten Darjeelings.
Die meisten Pflanzungen dieses malerischen Gartens liegen zwischen 1000 und 2500 Meter über dem Meeresspiegel (Im MIttel bei 1700 m). Der Name "Namring" bedeutet "Bambus Busch". Dieser Name weist auf die weite Verbreitung von Bambus in diesem Gebiet hin. Das war vor dem Anbau von Tee und Chinchona durch Britische Pflanzer in der Mitte des 19. Jahrhunderts.
Auf 475,72 Hektar werden hier jährlich 250 - 300 t geerntet. Davon sind 50 % reiner China, 35 % China Hybrid und 15 % Assam Hybrid. Namring verfügt über eine fünfstöckige Teefabrik mit 36 Welktröge, 32 Ventilatoren, 8 Rollmaschinen und 3 Trocknern.
Im Gegensatz zu anderen Gebieten wird hier ein früher First Flush gefolgt von einem äußerst frühen Second Flush produziert.
Ein kurzer First Flush Tee wird ab Mitte Februar von den Assam-Pflanzen gepflückt. Er hat eine zart-liebliche Blume mit einer frischen Note.
Namring teilt sich in vier Bereiche: Namring (Upper), Namring, Poomong und Jinglam.
Namring (Upper) produziert äußerst seltene Muskat-Tees hoher Qualität. Diese typische Qualität wird vom April an von den China-Pflanzen geerntet und ist überall in der Welt begehrt. Dieser Tee hat einen lieblichen Charakter.
Ein geringer Anteil, 15 %, der Ernte werden als Grüntee verkauft. Grüntee wird nur während der Regenzeit produziert.
20 % sind First Flush und 30 % Second Flush.
In Namring sind ständig ca. 2.000 Arbeiter, d.h. etwa 10 % der Gesamtbevölkerung, in der Teeproduktion beschäftigt. 80% davon sind Frauen. Zu Erntezeiten und zur Gartenpflege beschäftigt Namring zeitweilig bis zu 10.000 Arbeiter. Es gibt ein Krankenhaus mit OP-Saal, Isolierstation und Entbindungsstation. Ein halbes dutzend Schulen werden mit Unterstützung der Regierung unterhalten.